Medikamenten Transporte (GDP)
GDP Transporte
GDP steht für Good Distribution Practice of medicinal products for human use, oder zu Deutsch für gute Vertriebspraxis von Humanarzneimitteln. Die GDP wurden 2013 durch die Europäische Kommission ins Leben gerufen und haben zwei Hauptziele. Zum einen soll verhindert werden, dass gefälschte Arzneimittel in die Lieferketten gelangen. Zum anderen soll die Kontrolle der Lieferkette sichergestellt werden und so die Unversehrtheit und die Qualität der Arzneimittel aufrechterhalten werden.
Da auch die Langhorst Unternehmensgruppe am Transport von Medikamenten beteiligt ist, sind wir bereits seit 2014 nach GDP zertifiziert. Ähnlich wie die TAPA Zertifizierung, legt auch die GDP Zertifizierung klare Standards für den Umgang mit Medikamenten fest. Dazu gehören genauste Kontrollen in vorgegebenen Zeitintervallen, saubere und unversehrte Ladeflächen sowie detaillierte Dokumentation des Transports und der Ware durch Fotos und ausgefüllte Dokumente. Unregelmäßigkeiten werden zudem unverzüglich aufgezeigt, damit eine bleibende Qualität der Waren garantiert wird. In intensiven Mitarbeiterschulungen wird außerdem auf eine Bewusstseinsbildung für die Leitlinien der GDP sowohl bei den Mitarbeitern im Büro, als auch im Lkw hingearbeitet.
Die Abläufe im Rahmen der GDP Transporte umfassen zudem ein umfangreiches Qualitätssicherungssystem innerhalb unseres Unternehmens. In diesem System sind alle Verantwortlichkeiten, Abläufe und Grundsätze des Risikomanagements in Bezug auf die Transporte dargelegt. Falls es zu Abweichungen oder Problemen während des Transportes gekommen ist, greift dieses System und definiert geeigneten Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen, wodurch letztendlich eine Konstante Qualität garantiert werden kann. Alle Abweichungen werden zudem genauestens dokumentiert und im Rahmen der Zertifizierung erneut aufgearbeitet.
Die Zertifizierung erfolgt durch einen unabhängigen Auditor, der sich ein umfangreiches Bild von der Umsetzung aller Maßnahmen innerhalb des Unternehmens macht. Dabei steht die Temperaturführung innerhalb sämtlicher Prozessschritte im Mittelpunkt der Begutachtung. Dazu werden die technischen Einrichtungen der Kühlchassis und Lkw sowie die Sicherheit der Prozesse, Temperaturdokumentation und Notfallkonzepte genauestens begutachtet. Die Zertifizierung ist für drei Jahre gültig, wobei durch eine jährliche Überwachung die Prozessstabilität und die Risikominimierung gewährleistet wird.